Gehmeditation – Schritt für Schritt erklärt

Gehmeditation spendet Ruhe und KraftWas viele gar nicht wissen, wir meditieren ständig und jeden Tag. Wie praktizieren sie schon beim täglichen Gang zum Briefkasten oder zur Arbeit. Die ständige Konzentration auf den Verkehr und die Umwelt, kann im weitesten Sinn, als Meditation angesehen werden.

Du bist bei der Sache und Deine Sinne sind ständig konzentriert, auch das ist eine Art Meditation, bei der eben gegangen wird. Diese Form der Meditation ist nicht an bestimmte Rahmenbedingungen gebunden. Wichtig ist nur: Wir gehen und atmen. So ist es möglich, jeden Tag unzählig oft zu meditieren.

Der Weg ist das Ziel

Bei einem normalen Gang wird der Körper meist mit Dingen belastet, die zum Alltag dazu gehören. Es können Sorgen sein oder einfach nur Banales, dass in den Gedanken herumgeistert. Bei der Gehmeditation, sollte die Aufmerksamkeit eines jeden auf den tatsächlichen Moment liegen, dann rücken negative Gedanken von ganz allein in den Hintergrund.

Die Gehmeditation kann gelernt werden, denn in der Regel schweifen die Gedanken schnell ab. Es reicht vollkommen aus, das Gehen in den eigenen vier Wänden zu praktizieren. So kann erlernt werden, dass Du dich nicht ablenken lässt. Ist das nach einer Weile kein Problem mehr, kann die Gehmeditation in der freien Natur fortgesetzt werden.

Dabei solltest Du nicht gleich an einen Marathon denken, wenige Minuten genügen. Diese können dann jeweils ausgebaut werden. Bei dieser Art der Meditation ist das Tempo nicht relevant. Neulinge sollten allerdings mit einem langsamen Gehen beginnen. Auch das Gehen selber spielt eine wichtige Rolle, es darf auf keinen Fall geziert aussehen. Ein ganz normaler Gang ist hierbei anzuraten.

Vorsorglich solltest Du die Gehmeditation auf die Morgenstunden verlegen. Hierbei kann die Lebensqualität gesteigert werden, denn die Meditation bringt nicht nur innere Ruhe, sondern auch Stabilität. So sorgst Du dafür, dass der gesamte Tag besser verläuft.

Wenn möglich, sollte die Meditation barfuß durchgeführt werden. Die Kraft der Erde wird eher verspürt und das „Geerdet sein“ funktioniert so am besten.

Das Atmen

Die Atmung spielt eine nicht ganz untergeordnete Rolle bei dieser Meditation. Du solltest herausfinden, wie viele Schritte zum Ein – und Ausatmen nötig sind. Du kannst experimentieren, welcher Rhythmus angebracht ist und wenn es sein muss, kannst Du beim Ausatmen noch einen Schritt mehr wählen.

Das hilft nicht nur verbrauchte Luft aus den Lungen zu bekommen, sondern es stärkt auf jeden Fall auch die Gesundheit. Zudem gibt es einen weiteren positiven Nebeneffekt, denn jeder Gang macht schlank.

Gehmeditation – die Anleitung


Diese Art der Meditation ist absolut alltagstauglich. Wird sie erst einmal beherrscht, kann sie überall integriert werden. Das steigert das Wohlbefinden und Du wirst fitter und fühlst Dich besser. Einige Details sollten allerdings nicht fehlen, denn besonders wichtig ist ein gleichmäßiger und besonnener Bewegungsablauf.

Die Gehmeditation ist eigentlich nichts anderes, als ein bewusstes Atmen, wobei die Gedanken positiv ausfallen sollten. Es wird nicht lange dauern und die Bewegungen werden Dir in Fleisch und Blut übergehen.

Die Meditation ist für jeden geeignet, sie passt sowohl für Frauen, als auch für Männer. Der Sinn ist einfach erklärt, denn sie soll dem Abschalten dienen und zur Entspannung sein. Gerade diejenigen, die jeden Tag unter Strom stehen und stressbedingt nicht gut abschalten können, sollten die Geh Meditation anwenden.

Zudem ist kein besonderes Equipment nötig, denn die Gehmeditation kann an jedem Ort und zu jeder Zeit vollzogen werden. Wer nicht barfuß durch Mutter Natur gehen möchte, sollte sich bequemes Schuhwerk zulegen. High Heels sind hierbei eher nicht zu empfehlen.

Die Geh Meditation nach Thich Nhat Hanh besagt, es sollte eine Übung sein, wobei der Anwender während des Gehens eine Meditation durchführen kann. Der Meditierende braucht kein bestimmtes Ziel zu haben, sondern wichtig ist, jeder Schritt sollte mit Bedacht ausgeübt werden. Anders ist es bei der Kinhin Gehmeditation. Hierbei soll es eine ruhige und tiefe Ausatmung sein, wobei die Wurzel des großen Zehs gegen den Boden gedrückt wird. Das hintere Bein muss immer eine gestreckte Haltung einnehmen. Beim Ende der Ausatmung geschieht das Einatmen von ganz allein, der Körper kann sich entspannen und nun folgt ein halber Schritt nach vorne.

Wie lange sollte die Gehmeditation dauern?

Die Dauer der Meditation kann ganz individuell gewählt werden. Du solltest sie allerdings nicht Frau meditiert während dem Gehen auf Straßelänger als zwischen 5 und 15 Minuten durchführen. Weniger als 5 Minuten sind nicht empfehlenswert, denn der Körper muss schließlich zur Ruhe kommen. Anfänger dürfen natürlich mit einer kürzeren Zeitspanne beginnen, die später gesteigert werden darf.

Zeit sollte für einen Geübten keine Rolle spielen, dass natürliche Empfinden kann darüber entscheiden, wie lange die Meditation andauert. Der Zeitpunkt kann frei gewählt werden, einen inneren Druck darf es dabei nicht geben.

Wenn Du diese Meditation während des Tages ausführst, kann sie wie ein Kurzurlaub wirken. Einfach in der Mittagspause eine kleine Auszeit nehmen und so kann für den Rest des Tages neue Energie getankt werden. Natürlich darf es eine Gehmeditation auch am Abend sein, sie bringt nicht nur Entspannung, sondern wirkt sich auch auf eine erholsame Nachtruhe aus.

Kleine Tipps:

  • Die Gehmeditation kann überall ausgeführt werden. Du kannst es an jedem Ort probieren, wo Du dich gerade aufhältst.
  • Es kann im Büro sein, beim Einkaufen oder an der Bushaltestelle.
  • Es geht darum, den einen Moment bewusst zu spüren, Zeit spielt keine Rolle

Lächeln ist gesund, dass ist sogar in einigen Studien nachzulesen. Auch dieses gehört zu einer Gehmeditation unbedingt dazu. Der Körper ist in der Lage, positive Stoffe auszuschütten, die glücklich machen. Zudem wird ein besserer innerer Zustand erreicht, auch wenn es momentan nichts zu lachen gibt. Trotzdem sollte bei dieser Meditation das Lächeln nicht fehlen.

Um kein künstliches Lächeln aufzusetzen, reicht allein der Gedanke an etwas Schönem. Trotz mieser Stimmung kann es eine schöne Blume sein oder einfach nur der Blick in den Himmel. Es gibt so viel, was Dir Freude spenden kann und Dich zum Lächeln bringt.

Wichtig ist, nicht gleich am Anfang die Flinte ins Korn zu schmeißen, auch Gehmeditation will gelernt sein. Mit der Zeit kommen nicht nur Sicherheiten, auch die Technik wird verbessert. Bevor mit der Gehmeditation begonnen wird, sollten wenige Minuten der Entspannung stehen. So kannst Du ruhiger Atmen und an etwas Schönes denken.

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