Meditieren kann jeder überall und auch zu jeder Tageszeit. Bei der Kundalini Meditation ist das etwas anderes, denn diese wird in der Regel bei Sonnenuntergang vollführt oder am späten Nachmittag. Sie wird als tanzende Meditation bezeichnet, wobei der gesamte Akt aus vier unterschiedlichen Phasen besteht.
Das Schütteln, was zu dieser Meditation dazu gehört, wird einen Neuling sicher irritieren, Fakt ist jedoch, die Meditation wird helfen Energie fließen zu lassen und am Ende, Freude zu verspüren. Für die gesamte Meditation sollte eine volle Stunde eingeplant werden. Wichtig ist auch Musik, die unbedingt dazu gehört.
Die vier Phasen der Kundalini Meditation im Detail
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Die erste Phase dauert rund 15 Minuten, sie besteht darin, den ganzen Körper zu schütteln. Das Ergebnis sollte sein, dass der Meditierende merkt, wie seine Energie von den Füßen aufsteigt. Dabei dürfen die Augen geschlossen oder offen gelassen werden.
Bei Kundalini muss bestimmte Musik gespielt werden. Das Angebot hierbei ist groß und kann im Internet oder in bestimmten Osho – Shops gefunden werden. Die zweite Phase besteht nämlich aus einem Tanz. Der kann so gestaltet sein, wie es einem gerade einfällt, bestimmte Vorlagen gibt es nicht. Auch diese Phase sollte circa 15 Minuten andauern.
Die dritte Phase besteht aus einer Ruhephase. Diese wird im Sitzen oder im Liegen vollführt. Sie soll dazu dienen, sich innerlich anzuschauen und die innere Ruhe zu finden. Auch die vierte Phase ist mit Ruhe ausgefüllt. Die Augen werden hierbei geschlossen und das Ganze dient dazu, den Körper vollkommen zu entspannen.
Die Tageszeit einhalten
Die Tageszeit spielt bei dieser Meditation die größte Rolle. Nicht umsonst wird angeraten, bei Sonnenuntergang oder am späten Nachmittag zu meditieren. Das Ganze hat einen Sinn, denn wenn der Tag sich neigt, haben viele Menschen nicht mehr genügend Energie. Diese soll jetzt wieder aufgebaut werden.
Energie auftanken und Stress abbauen ist die Devise. Die Meditation soll bewirken, dass Du dich als neuer Mensch fühlst. Zu der Unterform der Osho Meditation gehört, wie schon erwähnt, eine spezielle Musik dazu. Die sollte allerdings nur bei den ersten drei Phasen gehört werden, die vierte Phase dient der absoluten Entspannung und wird im Stillen genossen.
Des Weiteren sollte der Meditierende einen bequemes Outfit tragen und sich einen Ort suchen, wo es ruhig ist. Das Schütteln spielt bei dieser Meditation wohl die größte Rolle, von Neulingen wird das schwer zu verstehen sein, denn in Gymnastik sollte diese Phase nicht ausarten. Es soll einfach dazu dienen, dass Innere zu finden und die vollkommene Entspannung zu erreichen.
Kundalini ist keine Entspannungstechnik
Meditieren ist für viele, die sich nicht mit diesem Thema beschäftigt haben, nicht einfach zu verstehen. Manche meinen sogar, es ist nur „Nichtstun“. Davon ist das richtige Meditieren weit entfernt, denn das Meditieren ist zwar entspannend, aber das ist nur ein positiver Nebeneffekt.
Die Meditation kann als eine Technik angesehen, um einen gewünschten Zustand zu erreichen. Das hat nichts mit Esoterik oder eine bestimmten Religion zu tun. Es soll speziell nur Körper und Geist stärken und Stress abbauen.
Kundalini wird als eine der wirkungsvollsten Techniken der Meditation bezeichnet. Bei ihr wird geschüttelt, getanzt, gesessen und entspannt. Die Meditation soll wie eine Energiedusche wirken, wobei bei der passenden Musik, alles Negative vom Tag abgeschüttelt werden soll.
Das Schütteln wird als wichtigster Schritt bei Kundalini bezeichnet. Die Musik dazu sollte schnell und rhythmisch sein. Der Körper wird gelockert, wobei sich Energie ausbreitet, die von den Füßen über das Becken, sich letztendlich über den gesamten Körper ausstrahlt.
Das Tanzen soll dazu dienen, Gefühle und Stimmungen auszudrücken. Hierbei soll die Energie, die das Schütteln gebracht hat, in positive Energie umgewandelt werden.
Als Beispiel für eine geführte Kundalini Meditation dient dieses Video:
Die Wirkung der Kundalini Meditation
Die Kundalini Meditation wird als eine aktive Meditation bezeichnet. Sie soll zuerst die Durchblutung und die Herzfrequenz erhöhen. Dann kommt es zu einem niedrigen Blutdruck und einer ebenso niedrigen Herzfrequenz. In der Endphase werden die Muskeln entspannt und der Körper kommt zur Ruhe.
Die Meditation soll bewirken, dass Du eine höhere Aufmerksamkeit bekommst und der Stress und Ärger des gesamten Tages abgeschüttelt wird. Die Kundalini Meditation kann jeden Tag durchgeführt werden. Es sollte nur ein ruhiger Ort sein, wo keinerlei Störungen zu erwarten sind.
Auch für Kinder kann diese Meditation durchaus etwas sein, denn gerade durch das Schütteln und Tanzen können stark aktive Kinder zur Ruhe kommen.
Entwickelt wurde diese Form der Meditation von Shree Rajneesh, einem indischen Meister des Osho. Durch die ausgeführten schnellen und starken Bewegungen, sollen körperliche und emotionale Verspannungen verschwinden. Für alle Menschen, die besonders aktions – und erlebnisorientiert sind, wird die Meditation angeraten, um in die eigentliche Meditation einsteigen zu können.
Diejenigen, die sich nicht zutrauen, Kundalini allein zu versuchen, können diverse Yoga – und Meditationsstudios finden. In jeder größeren Stadt werden Kurse dazu angeboten, wobei gerade die Schüttel – und Tanzphasen besonderen Spaß versprechen. Ganz so ernst sollte das Meditieren nämlich nicht genommen werden. Entspannung und innere Ruhe gibt es gratis dazu.