Metta Meditation

Im Buddhismus ist die Metta Meditation eine der ältesten und meist ausgeübten Praktiken in Sachen meditieren. Grundsätzlich kann sie jede Person ausführen und ein spezielles Equipment ist auch nicht erforderlich. Es ist auch keine Erfahrung nötig und körperliche Einschränkungen bedeuten kein Hindernis. Selbst Kindern machen die Übungen Spaß, wobei es auch kindgerechte Metta Meditation Übungen gibt.

Es gibt bei den unterschiedlichen Meditationsformen welche, die sich besser in einer Gruppe durchführen lassen. Bei der Metta Meditation ist das nicht zwangsläufig nötig, diese Technik ist relativ einfach und kann von einer Person allein ausgeführt werden.

Wann sollte eine Metta Meditation ausgeführt werden

Die Anleitung der Metta Meditation ist einfach, darf jedoch in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Somit sollte für jeden Tag etwas Zeit zur Verfügung stehen. Eine kleine Auszeit kann vor dem Einschlafen genommen werden oder einfach nach einem stressigen Tag im Büro.

Für die Planung sollten etwa 20 bis 30 Minuten berechnet werden, es kann aber auch beliebig mehr Zeit sein. Für geübte Meditierer reichen im Normalfall etwa 10 bis 20 Minuten vollkommen aus. Allerdings sollten keine zwanghaften Zeitlimits gesetzt werden. Diejenigen, die reichlich Zeit haben, können unter Umständen auch über einen längeren Zeitraum ihre Metta Meditation durchführen.

Die Anleitung

Metta Meditation einer Frau am StrandWie bei anderen Arten der Meditation gibt es auch hier kein festgelegtes Schema. Allerdings tritt die jeweilige Religion, hierbei der Buddhismus, in den Hintergrund. Es geht einzig und allein um: „Liebe im buddhistischen Sinn und einen friedvollen Umgang mit allem, was lebt“.

Die regelmäßige Metta Meditation soll dazu führen, dass negative Gefühle wie Wut, Ablehnung und Enttäuschung aus dem Fokus verschwinden. Das ist leichter gesagt als getan, aber jeder wird merken, mit etwas Übung kann das umgesetzt werden.

Wer die klassische Metta Meditation anwenden möchte, sollte sich in eine entspannte Position begeben, die den individuellen Bedürfnissen angepasst sein darf. Hierbei kann es sowohl die sitzende, als auch die liegende Position sein. Das richtige Atmen ist auch hier die feste Grundlage. Es folgt die Konzentration auf das Ich. Zudem sollte das Einatmen, sowie das Ausatmen geübt werden, denn nur so kann die vollkommene Entspannung eintreten. Diese steht schließlich im Vordergrund jeder Meditation.

Um die Metta Meditation erfolgreich anwenden zu können, stehen 5 Sätze zur Auswahl, die wiederholt werden. Diese sind:

  • Gesund möge ich sein und frei von Ärger
  • Es möge mir gut gehen
  • Ich mag mich selbst
  • Ich möge froh sein
  • Ich möchte zufrieden und entspannt sein

Der absolute Gegensatz ist, mit den Personen Frieden zu schließen, mit denen der Meditierende im Konflikt steht. Hier kann das Wohlwollen unter anderem so ausgedrückt werden:

  • Mögest Du gesund und kraftvoll sein
  • Mögest Du inneren Frieden finden
  • Möge es Dir gut gehen

Natürlich wird es anfangs schwer fallen, der betreffenden Person Wohlwollen entgegenzubringen. Daher ist es anzuraten, sich am Anfang auf nur einen Menschen zu konzentrieren, mit dem das Auskommen schwer fällt.

Wer absolut gründlich sein möchte, konzentriert sich nicht auf bestimmte Personen, sondern bezieht auch Fauna und Flora mit ein. Hierbei werden die entsprechenden Sätze im Plural definiert. Die Metta Meditation Wirkung, sowie auch die Metta Meditation Erfahrung dürfte bei den Personen, die diese ausführen unterschiedlicher Natur sein.

Eine geführte Mett-Meditation zeigt dieses Video:

Die Bedeutung der Metta-Meditation

Die Metta Meditation ist nicht dafür geeignet, neue Gefühle zu schaffen, sie sollen nur neu definiert werden. In jedem von uns sind Emotionen vorhanden, sei es Freundlichkeit und Mitgefühl oder Liebe und Wohlwollen. Die Meditation soll dazu dienen, negative Gefühle zu unterdrücken und diese in positive umzuwandeln.

In der Anfangsphase ist es dringend nötig, sich Ruhe und Zeit zu verschaffen. Geübten dürfte es nach einiger Zeit immer leichter fallen, sich jederzeit und an jedem Ort in einen meditativen Zustand zu versetzen.

Regelmäßiges Meditieren führt zum Frieden für Körper und Seele, dass wird niemand der es regelmäßig ausübt bestreiten. Bei der Metta Meditation wirkt es sich aber auch auf das körperliche Befinden aus. Es kann möglicherweise dazu führen, dass besser geschlafen wird, dass der Mensch nicht so anfällig für bestimmte Krankheiten ist oder, dass mehr Freude empfunden wird.

Die Meditation führt weiterhin dazu, dass das eigene Selbstbewusstsein gestärkt wird, denn äußere Einflüsse können leichter und schneller verarbeitet werden. Viele sprechen bei der Metta Meditation von einer Art Selbsthypnose, das ist falsch, denn es handelt sich hierbei um eine Atem – Meditation.

Die Metta Meditation ist prädestiniert dazu, sie mit anderen Formen einer Meditation zu kombinieren oder sie parallel dazu auszuführen. Gerade wer Kinder sanft ans Meditieren gewöhnen möchte, sollte diese Form zur Anwendung bringen. Liebevolle Gedanken zu entwickeln ist gerade für sie noch einfach. Eine Metta Meditation für Kinder kommt für diejenigen in Frage, die am Ende des Tages die nötige Ruhe und Entspannung brauchen.

Das Meditieren selber, sollte vor dem Einschlafen stattfinden und vor allen Dingen sollte immer ein Elternteil dabei sein. So ist ein Kind in der Lage, angenehme Gefühle sich selber entgegenzubringen, aber auch andere mit einzubeziehen.

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